Das Reisen in der heutigen Zeit gestaltet sich schwierig. Auch nach Sri Lanka. Insbesondere, wenn nicht gereist werden kann, obwohl Flugverbindungen bestehen, Ayurveda-Einrichtungen offen gehalten werden, aber die Pandemie Aus/Einreiseverbote regelt. Die Leistungspflicht besteht, der kann auch entsprochen werden, aber unsere eigenen Gesundheitsrestriktionen lassen uns die Leistungen nicht in Anspruch nehmen.

Manchmal sagt ein guter Schnappschuss mehr als tausend Worte. Und gerade bei einem Kuraufenthalt geht es unter anderem ums Wohlfühlen. Und gerade wenn man nicht an der Küste wohnt, möchte man träumen...

Familie auf Sri Lanka ist etwas Heiliges. Familie ersetzt zum Teil Facebook, Instagram, Kabelfernsehen (Sri Lanka hat eine Empfangsfähigkeit von über 200 TV-Station, Rentenversicherung, Krankenversicherung & öffentliche Tafeln mit Speisung für sozial schlecht Bemittelte.

Die tausendjährige Geschichte von Ayurveda nicht außer Acht lassend, muß man heute konstatieren, dass Ayurveda sich verändert hat. Natürlich gibt es Strukturen, aber Veröffentlichungen wie „bei uns erhalten Sie 3 x Shirodara, 2 x Abyangha, tägliche Neck & Shoulder Massagen ,etc etc bei einem mindestens x - tägigen Aufenthalt“ deuten eher auf wellness-orientierte Resorts hin, die der Tatsache Rechnung tragen, dass Mitbürger anderer Zivilisationen nicht gerne die Katze im Sack kaufen.

Es fällt heutzutage schwer, Orte zu finden, die einen ganz eigenen Zauber ausstrahlen, weil sie mehr oder weniger unerkannt, unentdeckt und unverbildet sind. Die Buchtenlandschaft von Marawila, etwa 45 Auto-Minuten nördlich von Sri Lankas Flughafen Banderanaike gelegen, gehört dazu. In diesem Landstrich Sri Lankas entdeckt man Ursprünglichkeit ohne internationale Hotelketten und ein Klima, dessen hohe Luftfeuchtigkeit durch eine immer frische Brise gemildert wird.

Ayurveda bedeutet generell die Lehre vom Leben (Ayur Lehre / Veda = Leben). Anders als in der westlichen Medizin versteht man den Menschen als Einheit von Körper; Verstand, Sinnen und Seele und hat beschreibungshalber 3 Doshas entwickelt, die körperliches Fehlverhalten widerspiegeln. Vata (Luft/Äther), Pita (Feuer/Wasser) und Kapha (Erde/Wasser, verstanden als Masse).

Zu irgend einem Zeitpunkt stellte ich mir die Frage, ob es ein Erlebnis gegeben hat, daß mir deutlich machte, warum Sri Lanka für einen guten Teil meines Restlebens schicksalsbestimmend sein sollte. Ich weiß nicht warum mir so viel daran lag, aber aus irgend einem Grund wollte ich plötzlich genau wissen, seit wann mir so viel an diesem Land liegt, daß ich meine 2te Heimat nenne. Und - je älter man wird, desto länger denkt man nach - ich wurde fündig.

Das KITIBHA der ayurvedischen Literatur wird mit Psoriasis der modernen medizinischen Diagnostik verglichen und akzeptiert. Psoriasis (Kitibha) ist seit jeher eine bekannte Krankheit in der ayurvedischen Naturheilunde. Eine eindeutige Krankheitsbeschreibung findet sich in CHARAKA SAMHITHA. Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, die zu einer übermässigen Zellvermehrung führt.

Tinnitus ist in unserem Breitengraden ebenso verbreitet wie Heuschnupfen oder Migräne. Das höchsteigene Problem ist hier nicht der Mann, sondern der Vogel im Ohr. Ein sanftes Piepgeräusch – mal hier, mal da, mal weg, entwickelt sich zu einem der vorrangingen Probleme der vornehmlich arbeitenden Bevölkerung. In der Regel handelt es sich hier um Phantomgeräusche. Der Terminus Technicus lautet Karnanada (Karna = Ohr & Nada = Geräusch).

Man darf nicht vergessen, dass Sri Lanka bis 1961 britische Kronkolonie war, und die Amtssprache bis ebendann war - englisch. Nach Übernahme durch die Banderanaike-Regierung wurde ein Teil der Bervölkerung sprachlich entmündigt, indem man englisch als 2te Amtssprache beliess, sich aber des tamilischen zumindest in Schulen und Ämtern entledigte. Soweit zur offiziellen Version.